Die von Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) entwickelte dialektische Methode gehört zu den Grundlagen des Marxismus. Der weitere Rahmen von Hegels Philosophie wird im folgenden Auszug aus dem Vortrag „Enlightenment Rationalism and the Origins of Marxism“ von Joseph Seymour kurz vorgestellt. Weiterlesen...
Im folgenden Schulungsvortrag gibt Don Alexander, Mitglied des ZK der Spartacist League/U.S., eine Einführung in den dialektischen Materialismus, der dem Marxismus zugrunde liegt, und seine Anwendung auf Fragen wie die Entstehung eines deformierten Arbeiterstaates in Kuba oder die beginnende politische Revolution in der DDR 1989/90. Weiterlesen...
In „Lenin als Philosoph“ verteidigte der Trotzkist Peter Fryer Lenin gegen die Angriffe des ex-marxistischen Historikers E. P. Thompson, der behauptete, Lenin sei ein ökonomischer Determinist, der die „Ursache gesellschaftlicher Veränderung dem menschlichen Wirken entzog und dem Wirken ökonomischer Notwendigkeit zusprach“, und würde sich „in philosophischen Nuancen … verlieren“. Dem zweiten Vorwurf entgegnete Fryer:
„Sein ‚Sich-Verlieren in philosophischen Nuancen‘ brachte Lenin zweimal dazu, die Elemente der dialektischen Methode vorläufig, aber höchst eindrucksvoll darzulegen. In Noch einmal über die Gewerkschaften, die gegenwärtige Lage und die Fehler Trotzkis und Bucharins (1921) werden die Anforderungen der dialektischen Logik unter vier Punkten dargelegt. Erstens: ‚Um einen Gegenstand wirklich zu kennen, muss man alle seine Seiten, alle Zusammenhänge und „Vermittelungen“ erfassen und erforschen.‘ Zweitens sollten wir ‚den Gegenstand in seiner Entwicklung, in seiner „Selbstbewegung“ … in seiner Veränderung betrachte[n]… Drittens muss in die vollständige „Definition“ eines Gegenstandes die ganze menschliche Praxis sowohl als Kriterium der Wahrheit wie auch als praktische Determinante des Zusammenhangs eines Gegenstandes mit dem, was der Mensch braucht, eingehen. Viertens lehrt die dialektische Logik, dass es „eine abstrakte Wahrheit nicht gibt, dass die Wahrheit immer konkret ist“.‘“
Der folgende Auszug aus Lenins Broschüre Noch einmal über die Gewerkschaften, die gegenwärtige Lage und die Fehler Trotzkis und Bucharins (25. Januar 1921) umfasst die beiden Abschnitte, in denen er sich ausdrücklich mit der dialektischen Methode auseinandersetzt. Weiterlesen...
30. September - Mit dem fast dreistündigen „Doku“-Dreiteiler „Gulag - Die sowjetische ‚Hauptverwaltung der Lager‘“ wärmten die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und Arte Anfang des Jahres die antikommunistische Verleumdung wieder auf, die vor mehr als 20 Jahren in Form des Schwarzbuch des Kommunismus noch größere Wellen geschlagen hat.
Die Filme, zu deren Machern mit Nicolas Werth einer der bekannteren Autoren des Schwarzbuch zählt, bedienen sich der gleichen Methoden von Halbwahrheiten, aus dem historischen Kontext gerissener Darstellungen bis hin zu unverhohlenen Lügen, wie sie Werth und Co. auch schon im Schwarzbuch aufboten, um eine falsche Kontinuität „kommunistischer Verbrechen“ von Lenin und Trotzki bis Stalin und Mao zu konstruieren. Dabei vertuschen und verharmlosen sie erneut die Unterdrückung, Ausbeutung und Barbarei, die ihr eigenes Regime, der Kapitalismus, sowohl in seiner faschistischen als auch in seiner „demokratischen“ Form seit mehr als einem Jahrhundert und bis heute täglich hervorbringt. Demgegenüber stellen sie „den Kommunismus“ als das „unterdrückerische“ System unserer Epoche hin. Weiterlesen...
Der Artikel war einer von van Heijenoorts Beiträgen in dem Kampf innerhalb der Socialist Workers Party (SWP) 1939/40 gegen die Fraktion um Max Shachtman und James Burnham, die die trotzkistische Position der bedingungslosen militärischen Verteidigung der Sowjetunion ablehnten. Weiterlesen...„Ich erlaube mir, Ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Artikel zu lenken, nämlich den von Gerland gegen Burnham über symbolische Logik, die Logik Bertrand Russells und anderer. Der Artikel ist sehr scharf und, falls die Opposition in der Partei verbleibt und Burnham im Redaktionsausschuß der New International, sollte der Artikel möglicherweise umgearbeitet werden, um zu einer ‚freundlicheren‘ Ausdrucksweise zu kommen. Aber die Darstellung der symbolischen Logik ist sehr ernsthaft und gut, und scheint mir vor allem für die amerikanischen Leser sehr nützlich.“
Diese Untersuchung hat verdeutlicht, dass die von Marx definierte Profitrate in den USA während der letzten sechzig Jahre dramatisch gefallen ist, sowohl bei Berechnung nach Arbeitsstunden als auch nach heutigen Dollar. Die organische Zusammensetzung des Kapitals hat gleichzeitig zugenommen, wenn auch nicht in so ausgeprägter Weise. Die Tatsachen der modernen US-Wirtschaft neigen somit dazu, zumindest in groben Zügen, das 'Gesetz' zu bestätigen, das Marx für seine allgemeine Theorie der kapitalistischen Entwicklung als grundlegend ansah.Weiterlesen...
SPD und Linkspartei pflegen Kapitalismus auf Kosten der Arbeiter
8. April – Auch in Deutschland kommen mit der Corona-Pandemie alle Widersprüche und Grausamkeiten des Kapitalismus mit vollster Schärfe ans Tageslicht und werden noch weiter zugespitzt. Von der ganz gewöhnlichen Ausbeutung von Lohnarbeit für maximalen Profit – mit ihrem Gegenstück, erzwungener Arbeitslosigkeit –, über die bürgerliche Familie als Keimzelle der Frauenunterdrückung bis zu imperialistischer Ausplünderung halbkolonialer Länder, dem durch sie verursachten Flüchtlingselend und schließlich zu den Schulen, Krankenhäusern und sozialen Sicherungssystemen, die auf die Bedürfnisse der Kapitalisten nach gehorsamen und einsatzbereiten Lohnsklaven ausgerichtet sind: Kapitalismus macht krank und tötet.
Weiterlesen...Ergebnisse & Perspektiven des Marxismus soll wichtige Texte des Marxismus zugänglich machen, die ansonsten nicht oder nicht in deutscher Sprache zugänglich sind.
Ergebnisse & Perspektiven des Marxismus ist eine entstehende Broschürenreihe, die unregelmäßig erscheinen wird. Sie ist auch in gedruckter Form erhältlich, per Post oder bei ausgewählten sozialen Kämpfen und politischen Veranstaltungen. Für Details, siehe Kontakt.
Das Flugblatt "Nieder mit der imperialistischen EU!" wurde ursprünglich vor der EU-Wahl im Mai 2019 in Berlin verteilt. Seitdem hat der Verrat von Labour unter Jeremy Corbyn – gegen Brexit, für EU- Verbleib aufzutreten – auch Labour-Wähler zur Wahl der Konservativen getrieben. Weiterhin muss stattdessen Klassenkampf gegen die EU, die Kapitalisten und ihre Regierung geführt werden.
Das revolutionäre Programm des Marxismus zu studieren ist eine notwendige Voraussetzung für den Aufbau einer revolutionären, internationalistischen und multiethnischen Arbeiterpartei. Eine solche Partei würde den Kampf gegen jegliche Form von Unterdrückung – von Frauen, Nationalitäten, Ethnien, Minderheiten - führen und darauf zuspitzen, ihre Grundlage - die Diktatur der Kapitalisten, vor allem auch in ihrer demokratischen Form - weltweit zu stürzen und durch die Herrschaft der Arbeitenden, die Diktatur des Proletariats, zu ersetzen.
Vorbild dafür sind die Bolschewiki von Lenin und Leo Trotzki, die 1917 die Arbeiter und Bauern Russlands in der Oktoberrevolution zum Sieg führten, und Trotzkis Vierte Internationale, die Lenins Programm für die Ausweitung der Revolution fortführte und nach 1923/24 die Errungenschaften der Sowjetunion sowohl gegen den internationalen Kapitalismus als auch gegen die bürokratische Degeneration unter Stalin verteidigte.